Neue Bundesregierung steht vor historischem Wirtschaftstal – drei Jahre ohne Wachstum markieren Negativrekord.
Die Ampelregierung senkt ihre ohnehin bescheidene Konjunkturprognose weiter: Für 2025 wird nur noch eine Nullrunde beim BIP-Wachstum erwartet – nach bereits zwei Jahren der Stagnation. Diese Serie von drei wachstumsfreien Jahren ist ein Novum in der bundesrepublikanischen Geschichte.
Die unberechenbaren US-Zollpolitik belastet die Wirtschaftsaussichten massiv. Obwohl die Zusatzzölle aktuell ausgesetzt sind, bleibt der zehnprozentige Basiszoll bestehen. Sollte Trump die Zölle wieder auf 20 Prozent anheben, droht laut IfW und Ifo-Institut ein weiterer Wachstumsverlust von 0,3 Prozentpunkten – gleichbedeutend mit einem BIP-Rückgang von 13 Milliarden Euro.
Besonders problematisch: Das Potentialwachstum – die inhärente Leistungsfähigkeit der Wirtschaft – bleibt schwach. Nach Regierungsschätzungen soll es bis 2029 auf 0,6 Prozent steigen, während die führenden Wirtschaftsinstitute mit ihrer neuen Berechnungsmethode sogar nur 0,3 Prozent prognostizieren.
Das kürzlich beschlossene Schuldenpaket könnte 2026 erste Impulse setzen:
Ein erster Effekt zeigt sich bereits in "Rüstungsländern": Während die Gesamtwirtschaft schrumpfte, wuchs das BIP in Niedersachsen um 1,4%, in Mecklenburg-Vorpommern um 1,1% und in Schleswig-Holstein um 1%.
Die designierte Merz-Regierung steht dennoch vor einer gewaltigen Herausforderung, um ihr Versprechen einer Wirtschaftswende einzulösen – bloße schuldenfinanzierte Impulse werden kaum ausreichen.
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