Italien strebt mit SpaceX eine strategische Partnerschaft an, die sichere Telekommunikation und militärische Nutzung umfasst. Der geplante Milliardenvertrag könnte europaweit Maßstäbe setzen.
Nach stockenden Verhandlungen scheint die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni neue Bewegung in die Gespräche mit SpaceX gebracht zu haben. Der kürzliche Besuch bei Donald Trump, dem designierten US-Präsidenten, könnte dabei eine entscheidende Rolle gespielt haben. Insidern zufolge wird der geplante 1,5-Milliarden-Euro-Vertrag derzeit intensiv verhandelt und betrifft sowohl zivile als auch militärische Anwendungen.
Ziel des Fünfjahresvertrags ist die Bereitstellung hochsicherer Telekommunikation für die italienische Regierung sowie militärische Einsatzmöglichkeiten im Mittelmeerraum. Zu den geplanten Anwendungen zählen:
Das Projekt genießt bereits die Unterstützung italienischer Geheimdienste und des Verteidigungsministeriums. Dennoch gibt es auch Widerstand: Einige Regierungsbeamte äußern Bedenken, dass SpaceX die Position lokaler Telekommunikationsanbieter gefährden könnte.
Der mögliche Deal reiht sich in die globale Expansionsstrategie von Elon Musks Raumfahrtunternehmen ein. Im Jahr 2025 hat SpaceX seinen Satelliteninternetdienst Starlink auf mehr als 20 neue Länder ausgeweitet, darunter Ghana und Argentinien. Mit über vier Millionen Nutzern in mehr als 100 Ländern positioniert sich Starlink zunehmend als ernsthafte Konkurrenz zu traditionellen Telekommunikationsanbietern.
Die geplante Partnerschaft mit SpaceX könnte Italien technologisch und sicherheitspolitisch stärken, birgt jedoch auch Risiken für lokale Anbieter. Sollte der Vertrag zustande kommen, wäre es eines der größten Satellitenprojekte Europas und könnte richtungsweisend für weitere internationale Kooperationen mit SpaceX sein.
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