Frankfurter Standort absorbiert vierköpfiges Partnerteam nach strategischem Rückzug der US-Konkurrenz aus deutschem Real Estate-Markt.
Die britische Wirtschaftskanzlei Simmons & Simmons profitiert vom deutschen Marktaustritt ihres amerikanischen Wettbewerbers Goodwin und übernimmt dessen komplette Immobilienrechtssparte. Marc Bohne, Dr. Moritz Vettermann, Felix Krüger und Jochen Schnepper verstärken mit ihren Teams den Frankfurter Standort, der damit auf 21 Partner anwächst. Der Personalzugang resultiert aus Goodwins Entscheidung, die erst 2016 eröffnete deutsche Niederlassung zu schließen und das Immobiliengeschäft aufzugeben. Bohne gehörte damals zum Gründungsteam der Frankfurt-Repräsentanz und kehrt nun mit seinen Kollegen zu einem etablierten Marktakteur zurück.
Das transferierte Team deckt das komplette Spektrum institutioneller Immobilienberatung ab. Bohne (52) spezialisiert sich auf grenzüberschreitende Corporate Real Estate-Transaktionen einschließlich Verkäufen, Akquisitionen und Joint Ventures. Vettermann (40) konzentriert sich auf Private-Equity-Investitionen und Portfoliostrukturierungen. Krüger (53) bringt steuerliche Expertise für Private-Equity- und Immobilientransaktionen mit, während Schnepper (38) Immobilienfinanzierungen für Private-Equity-Gesellschaften, Kreditfonds und institutionelle Investoren betreut. Diese Kombination adressiert sämtliche Beratungsaspekte komplexer Immobilieninvestitionen.
Durch die Integration erweitert sich Simmons & Simmons' internationale Immobilienpraxis auf über 75 Juristen weltweit. Bohne formuliert ambitionierte Ziele: Man wolle die führende Corporate-Real-Estate-Praxis auf dem Markt sein. Der Einstieg bei Simmons & Simmons solle diese Positionierung ermöglichen. Die Transaktion wird innerhalb der kommenden Wochen abgewickelt und demonstriert die anhaltende Konsolidierung im deutschen Rechtsberatungsmarkt. Während US-amerikanische Kanzleien selektiv ihre deutsche Präsenz überdenken, nutzen etablierte europäische Player die entstehenden Marktlücken für organisches Wachstum. Diese Entwicklung spiegelt die veränderte Marktdynamik wider: Spezialisierte Immobilienrechtsteams werden zunehmend von Kanzleien mit stabiler lokaler Verankerung und internationaler Reichweite attrahiert, die langfristige Mandatsbeziehungen zu institutionellen Investoren aufbauen können.
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