Die EZB-Präsidentin erkennt bereits messbare Auswirkungen der transatlantischen Handelsbarrieren auf die europäische Wirtschaftsleistung.
"Wenn ich mich darauf konzentriere, was in Europa passiert, beginnen wir, eine Abschwächung von Wachstumszahlen zu sehen," erklärte Christine Lagarde bei einer Veranstaltung der "Washington Post" in Washington. Die durch US-Präsident Trump eingeführten Zölle zeigen offenbar schneller als erwartet Wirkung auf die europäische Konjunktur.
Mit Blick auf die Juni-Sitzung des EZB-Rats deutete Lagarde an: "Ich würde nicht ausschließen, dass wir auch unseren Wachstumsausblick noch mal überdenken werden, wenn wir unsere nächsten Projektionen im Juni erstellen.“ Die aktuellen März-Projektionen, die von 0,9 Prozent Wirtschaftswachstum für 2025 ausgehen, könnten damit schon bald nach unten korrigiert werden.
Während die Wachstumsauswirkungen bereits erkennbar sind, bleibt die Inflationsentwicklung ungewiss. "Was die Inflation angeht, ist das eine andere Geschichte," so Lagarde. Die Nettoeffekte der Zölle auf die Preisentwicklung hängen von den laufenden Verhandlungen und möglichen europäischen Gegenmaßnahmen ab.
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