Fondshaus sichert sich privilegierten Zugang zur Corporate-Bank-Pipeline der Deutschen Bank und meldet starkes Quartalsergebnis trotz Marktturbulenzen.
Die DWS verzeichnete im ersten Quartal 2025 ein Konzernergebnis von 199 Millionen Euro – ein Plus von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und der zweithöchste Quartalsgewinn der Firmengeschichte. Die Erträge stiegen auf 753 Millionen Euro, während sich die Kosteneffizienz auf 62,2 Prozent verbesserte.
"Wir haben unsere Private-Credit-Strategie komplett geändert", erklärte CEO Stefan Hoops. Statt eigene Strukturen mühsam aufzubauen, nutzt die DWS nun einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Die Kooperation mit der Deutschen Bank wurde auf das Firmenkundengeschäft ausgeweitet.
Die Vereinbarung verschafft der Fondstochter privilegierten Zugang zur Kreditpipeline sowohl der Investment- als auch der Corporate-Bank – ein "wirklich differenzierendes Angebot am Markt", so Hoops. Besonders attraktiv: der verbesserte Zugriff auf Asset-Based-Finance-Transaktionen, bei denen Unternehmensassets als Kreditsicherheiten dienen.
Während aus aktiv verwalteten Fonds erneut 200 Millionen Euro abflossen (vorwiegend aus Aktien- und Mischfonds), zogen die ETFs der Marke Xtrackers erhebliche Mittel an. Insgesamt verzeichnete die DWS Nettozuflüsse von knapp 20 Milliarden Euro – mehr als von Analysten erwartet.
Trotz US-Zollpolitik und Marktvolatilität hält die DWS am Gewinnziel von 4,50 Euro je Aktie fest. Nach Abschluss der Greenwashing-Ermittlungen mit einem millionenschweren Bußgeld richtet das Unternehmen den Blick nach vorn. CEO Hoops kündigte an, dass kommende Marktschwankungen "attraktive anorganische Möglichkeiten" für Übernahmen bieten könnten.
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