Die internationale Kanzlei profitiert vom Rückzug der US-Konkurrenz aus dem deutschen Immobilienmarkt. Catharina Förster und Peter Junghänel bringen umfassende Transaktionserfahrung mit.
Der deutsche Ableger der internationalen Wirtschaftskanzlei sichert sich zwei erfahrene Immobilienrechtsexperten für seinen Frankfurter Standort. Die Verpflichtung von Catharina Förster und Peter Junghänel zum 1. Oktober resultiert aus Goodwin Procters Entscheidung, das deutsche Immobilientransaktionsgeschäft aufzugeben. Diese Marktbereinigung ermöglicht etablierten Akteuren wie Eversheds Sutherland den Zugriff auf qualifizierte Fachkräfte und deren Mandantenstamm.
Förster konzentriert sich auf umfassende Immobilientransaktionen und Asset Management-Dienstleistungen. Ihr Tätigkeitsspektrum umfasst sowohl Ankaufs- als auch Veräußerungsprozesse sowie die operative Objektverwaltung. Junghänel ergänzt das Team durch seine Spezialisierung auf Private Equity-bezogene Immobiliendeals und Management-Buy-Out-Strukturen. Diese Kombination schafft synergetische Beratungskapazitäten für institutionelle Investoren.
Der Doppelzugang fügt sich in Eversheds Sutherlands systematische Wachstumsstrategie ein. Bereits zu Jahresbeginn verstärkte sich die Hamburgerin Niederlassung durch Matthias Kiesewetter (ex-White & Case), gefolgt von Torsten Volkholz' Wechsel von Latham & Watkins im Juli. Diese Personalakquisitionen dokumentieren die Attraktivität des deutschen Rechtsberatungsmarkts für internationale Kanzleien trotz wirtschaftlicher Herausforderungen.
Für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer entstehen durch solche Kanzleibewegungen neue Kooperationsmöglichkeiten. Immobilientransaktionen erfordern häufig interdisziplinäre Teams aus Rechts-, Steuer- und Prüfungsberatern. Die Konzentration von Immobilienexpertise bei wenigen großen Playern könnte mittelfristig die Honorarstrukturen und Mandatsverteilung in diesem lukrativen Beratungssegment beeinflussen.