PwC steigert Dynamik in Steuer- und Rechtsberatung

01.11.2024
01.11.2024
4 Minuten Lesezeit
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PwC zeigt im Bereich Steuer- und Rechtsberatung ein solides Wachstum, das auf KI-Investitionen, personelle Verstärkungen und neue Beratungsansätze zurückzuführen ist.

Stetiges Wachstum bei „Tax & Legal Solutions“

PwC Deutschland hat im Geschäftsjahr 2023/2024 mit einem Umsatz von 615 Millionen Euro im Bereich Steuer- und Rechtsberatung („Tax & Legal Solutions“) ein Plus von 7,1 Prozent erzielt. Dieser Geschäftsbereich macht damit rund 20 Prozent der Gesamtleistung des Unternehmens aus, das erstmals die 3-Milliarden-Marke durchbrach.

Verglichen mit den Vorjahren ist dieses Wachstum bemerkenswert: In den letzten drei Jahren lagen die Zuwachsraten teilweise deutlich niedriger. Besonders spannend bleibt das Rennen zwischen PwC und KPMG, die in diesem Segment traditionell Kopf-an-Kopf liegen. Ob PwC dieses Mal die Führung behaupten kann, wird sich zeigen, sobald KPMG seine Zahlen veröffentlicht.

KI-Investitionen als Wachstumsfaktor

Einer der zentralen Treiber für das Wachstum im Bereich „Tax & Legal Solutions“ ist der steigende Bedarf an Beratungsleistungen in komplex regulierten Feldern wie ESG und Künstlicher Intelligenz (KI). PwC reagierte darauf mit gezielten Investitionen in KI-Technologien, darunter ein Joint Venture mit Aleph Alpha.

Dieses Engagement führte zur Entwicklung von Tools, die Finanzunternehmen dabei unterstützen, ihre Verträge auf Cybersicherheitsanforderungen zu überprüfen. Besonders im Hinblick auf die ab Januar 2025 geltenden Richtlinien erweist sich diese Lösung als essenziell für die Compliance vieler Mandanten.

Darüber hinaus erweitert PwC seine Angebote im Zollrecht durch eine Partnerschaft mit dem KI-Startup Traide.ai und arbeitet mit Lucanet zusammen, um technische Lösungen für steuerliche Compliance und Reporting bereitzustellen.

Neue Impulse durch personelle Verstärkungen

PwC setzt verstärkt auf personelle Expertise. Im vergangenen Geschäftsjahr stießen mehrere erfahrene Partner zum Team, darunter Christoph Rödter und Christine Kaniak-Hockel, die sich auf internationale M&A-Transaktionen und Corporate-Governance-Themen spezialisiert haben. Im Bereich Restrukturierung und Insolvenzrecht wurde die Praxisgruppe um Sebastian Zeeck erweitert, der künftig das Hamburger Büro leiten wird.

Managed Services als Antwort auf höhere Anforderungen

Die wachsenden regulatorischen und steuerlichen Herausforderungen haben PwC dazu veranlasst, das Angebot an Managed Services auszubauen. Dieses Modell erlaubt es Mandanten, einzelne Steueraufgaben oder ganze Steuerfunktionen auszulagern. Besonders bei Themen wie der globalen Mindeststeuer, Verrechnungspreisen und indirekten Steuern wurde dieser Service stark nachgefragt.

Zukunftsausblick

PwC positioniert sich weiterhin als innovativer Akteur in der Steuer- und Rechtsberatung. Mit dem Ausbau von KI-Lösungen, der Fokussierung auf Managed Services und der Erweiterung des Expertenteams bleibt das Unternehmen gut aufgestellt, um höheren Anforderungen gerecht zu werden.

Während der Konkurrenzkampf mit KPMG spannend bleibt, unterstreichen PwCs strategische Initiativen die Fähigkeit, auf Marktveränderungen dynamisch zu reagieren. In einer Zeit zunehmender Komplexität und Regulierungsanforderungen dürfte PwC seine Position weiter festigen.   

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