Strategische Planung: So gelingt die Examensvorbereitung

10.01.2025
10.01.2025
3 Minuten Lesezeit
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Ein strukturierter Lernplan ist das Fundament für eine erfolgreiche Examensvorbereitung. Individuelle Anpassungen und klare Pausen helfen dabei, die Herausforderungen eines langen Lernmarathons zu meistern.

Der Lernplan als Schlüssel zur Struktur

Das erste Staatsexamen erfordert die Bewältigung eines enormen Stoffumfangs. Ein gut durchdachter Lernplan schafft Übersicht und reduziert Stress, so Henrik Nolte, Examenscoach an der Universität Tübingen. Statt vorgefertigte Vorlagen zu übernehmen, empfiehlt er, sich einen eigenen Plan zu erstellen, der auf den persönlichen Lernstil zugeschnitten ist. Ob eher visuelles Lernen, das Lösen von Fällen oder das Auswendiglernen – der Plan sollte die individuellen Stärken berücksichtigen.

Lernverhalten und Vorwissen einbeziehen

Studierende wie Jesko Zagatowski setzen auf kontinuierliches Lernen mit Karteikarten und regelmäßigen Klausuren. Doch die Gewichtung der Rechtsgebiete hängt stark vom persönlichen Vorwissen ab. Bereiche, in denen bereits fundierte Kenntnisse bestehen, benötigen weniger Zeit, während komplexe Themen wie Streitfragen im Strafrecht intensiver vorbereitet werden sollten.

Abwechslung und Pausen einplanen

Jonas Bücker, heute Associate bei einer internationalen Kanzlei, empfiehlt, täglich mehrere Themen zu bearbeiten, um die Konzentration aufrechtzuerhalten. Zudem betont er die Wichtigkeit von Pausen, sei es für soziale Aktivitäten, Sport oder kurze Auszeiten vom Lernalltag. Regelmäßige Unterbrechungen fördern die Motivation und verhindern ein Ausbrennen während der langen Vorbereitungsphase.

Flexible Anpassung des Plans

Ein Lernplan sollte zunächst grob angelegt und im Laufe der Vorbereitung detailliert ausgearbeitet werden, rät Nolte. Besonders hilfreich sind regelmäßige Wiederholungen, für die ein Viertel bis ein Drittel der gesamten Lernzeit eingeplant werden sollte. Wenn der Plan in der Praxis nicht funktioniert, ist Flexibilität entscheidend: Anpassungen sind normal und helfen, den Überblick zu behalten.

Erfolg sichtbar machen

Um die Motivation zu stärken, empfiehlt Nolte, die bereits erreichten Lernfortschritte festzuhalten. Ähnlich wie beim Bergsteigen kann der Blick zurück zeigen, wie weit man schon gekommen ist – eine wertvolle Erinnerung daran, dass sich die Mühe lohnt.

Ein strukturierter, persönlicher Lernplan und die Fähigkeit, flexibel auf unvorhergesehene Situationen zu reagieren, sind essenziell für die erfolgreiche Examensvorbereitung.

 

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