Bürokratie kostet deutsche Unternehmen nicht nur Zeit, sondern auch erhebliche Summen. Eine aktuelle Ifo-Studie zeigt, wie hoch der Anteil der Bürokratiekosten am Umsatz tatsächlich ist.
Laut einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts im Mai 2024 geben deutsche Unternehmen durchschnittlich 6 Prozent ihres Umsatzes für Bürokratiekosten aus. An der Studie nahmen 437 Manager teil. Besonders belastend sind Berichts-, Informations-, Dokumentations- und Meldepflichten.
Um den bürokratischen Aufwand zu bewältigen, setzen fast 80 Prozent der Unternehmen auf externe Dienstleister. Dies zeigt, dass viele Firmen intern nicht über die notwendigen Kapazitäten oder Kompetenzen verfügen, um die komplexen Anforderungen zu erfüllen.
Die Studie offenbart eine klare Unzufriedenheit unter den befragten Unternehmern. Besonders wird die Vielzahl an bürokratischen Vorgaben kritisiert, die den Personalaufwand erhöhen, die Flexibilität einschränken und unternehmerische Freiheiten mindern. Trotz zahlreicher Reformvorschläge in der Vergangenheit beklagen die Unternehmer eine mangelnde Umsetzung durch die Politik.
Die Ergebnisse der Ifo-Studie verdeutlichen, wie sehr Bürokratie die Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz der deutschen Wirtschaft belastet. Eine entschlossene Reduzierung des bürokratischen Aufwands könnte nicht nur Kosten sparen, sondern auch die unternehmerische Handlungsfähigkeit deutlich verbessern.
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